ZWEI ORDINATIONEN IM EHEMALIGEN EINFAMILIENHAUS
Beim Erwerb des Einfamilienhauses im Weinviertel war die künftige Nutzung zunächst offen: Sollte hier eine Praxis mit darüberliegender Wohnung entstehen oder ein kleines medizinisches Zentrum? Die Entscheidung fiel schließlich auf eine klare Trennung von Wohnen und Arbeiten – umgesetzt in Form von zwei übereinanderliegenden Ordinationen.
Wie bei Gebäuden dieser Zeit üblich, liegt das Erdgeschoss etwa einen Meter über dem natürlichen Gelände – Barrierefreiheit war im Bestand nicht gegeben. Um aufwändige statische Eingriffe in die bestehende Bausubstanz zu vermeiden, wurde ein Zubau errichtet: mit ebenerdigem Zugang, einem Lift, der alle drei Etagen verbindet, sowie einem rollstuhlgerechten WC pro Geschoss. So entstand ein funktionaler und inklusiver Zugang für Patienten und Mitarbeiter.
Im Inneren wurde der Bestand vollständig entkernt. Nicht tragende Zwischenwände wurden entfernt und die Räume neu organisiert, angepasst an die spezifischen Anforderungen einer barrierefreien Ordination. Raumhohe Fenster mit Blick ins Grüne schaffen eine angenehme Atmosphäre im Wartebereich und sorgen für helle, freundliche Arbeitsräume.

